Unsere Leistungen im Bereich Umwelt und Abfall
ARGUS bietet Informationsmangement nach bewährten statistischen Methoden.
Von der Datenerhebung bis zur fertig gestellten Studie für Ihr Projekt,
Hier finden Sie einen Überblick unserer Leistungen in Abfall und Umwelt,
Alles aus ARGUS' Hand.
Abfallanalysen (stoffliche Zusammensetzung)
Siedlungsabfallanalysen geben Auskunft über die stoffliche Zusammensetzung von Abfällen und sind unverzichtbar, wenn es um die Beschreibung der technologischen, chemischen oder physikalischen Eigenschaften geht.
Die Menge und Zusammensetzung von gemischten Siedlungsabfällen in einem Entsorgungsgebiet werden durch eine repräsentative Stichprobe und eine Sortieranalyse auf Grundlage statistischer Erhebungs- und Analysemethoden bestimmt. Nationale oder internationale Regelungen existieren bislang nicht. Einzelne Bundesländer, wie z. B. Brandenburg, Sachsen oder Nordrhein-Westfalen haben Richtlinien zur Durchführung von Abfallanalysen entwickelt. ARGUS hat federführend an den Richtlinien in Brandenburg und Sachsen mitgewirkt und kann auf eine Vielzahl von Abfallanalysen verweisen.
Abfallstatistiken / Datenerhebungen
Abfallstatistiken geben Auskunft über Art, Menge und Herkunftsbereich von Abfällen in einem bestimmten geographischen Gebiet (auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene) und einem bestimmten Zeitintervall.
Die Darstellung kann aufkommens- oder anlagenbezogen sein. Im Gegensatz zu Abfallbilanzen ist die Beschreibung des gesamten Lebenszyklus von der Entstehung bis zur Beseitigung nicht vorgegeben. Die Erstellung von Abfallstatistiken außerhalb der amtlichen Statistik ist insbesondere dort sinnvoll, wo von den vorgegebenen Erfassungsstrukturen abgewichen werden muss, die Tiefe der amtlichen Statistiken nicht ausreichend ist, die Aktualität und zeitliche Verfügbarkeit hoch ist oder wie im europäischen Raum noch keine entsprechenden Datenerfassungen aufgebaut sind.
Die Erstellung von Abfallstatistiken erfolgt als Vollerhebung oder repräsentative Stichprobe über einen Erhebungsbogen bei den Informationsträgern. Die Stichprobenplanung und das Fragedesign werden nach statistisch abgesicherten Methoden entwickelt und durchgeführt. Unser Fachpersonal führt umfangreiche Plausibilitätsprüfungen durch und garantiert in Verbindung mit unserem Abfallwirtschafts-Know-How Erhebungen mit höchstem Qualitätsstandard.
Probenahme
In der Abfallwirtschaft ist die repräsentative Probenahme heterogener Abfälle und Abfallgemische zur Beurteilung der physikalischen, chemischen und technologischen Eigenschaften bisher nicht befriedigend gelöst. Existierende Probenahmeverfahren für die Probenahme von körnigen Schüttgütern wie Erze, Kohle oder Kies sind nicht auf die heterogenen Stoffgemische in der Abfallwirtschaft anwendbar.
Bei der Beprobung von Abfällen und Abfallgemischen ist die Struktur und die Beschaffenheit der Stoffgemische von wesentlicher Bedeutung. Struktur und Beschaffenheit werden durch den Heterogenitätsgrad bestimmt. Entsprechend der Heterogenität eines Stoffgemisches wird ein detaillierter Probenahmeplan für eine repräsentative Probenahme entwickelt. Von ARGUS wurde gemeinsam mit der TU-Berlin ein neues volumenproportionales Probenahmeverfahren entwickelt, das weitgehend unabhängig von Entmischungsvorgängen ist, die hauptsächlich durch die Eigenschaften Dichte, Form, Oberfläche und Verbindungsverhältnisse der Stoffteilchen verursacht werden. ARGUS betreibt gegenwärtig die Weiterentwicklung dieses Probenahmeverfahrens, um eine standardmäßige Anwendung dieses Verfahrens in Kürze zu ermöglichen.
Analytik (chem.-phys. Zusammensetzung)
Die Kenntnis der chemisch/physikalischen Eigenschaften von Abfällen ist ein entscheidender Faktor bei der Auslegung und/oder Optimierung von Abfallbehandlungs- und Abfallbeseitigungsverfahren.
Dies gilt sowohl für verfahrenstechnische Abläufe als auch für das Erreichen definierter Endprodukt-Qualitäten (z.B. Schwermetallgehalte, biologische Abbaubarkeit). Während die Bestimmung der chemisch/physikalischen Parameter anhand genormter oder standardisierter Verfahren durchgeführt wird, stellt die repräsentative Probenahme aus den heterogenen Abfallgemischen und die anschließende Einengung der Proben auf Labormaßstab die eigentliche Herausforderung dar. ARGUS wendet für die Gewinnung von Laborproben ein mehrstufiges Verfahren an. Dabei werden repräsentativ ausgewählte Abfallproben zunächst manuell nach Stoffgruppen sortiert. Die einzelnen Stoffgruppen werden separat vorzerkleinert. Aus den dadurch homogener vorliegenden Stoffgruppen werden Teilproben entnommen und auf <2mm gemahlen. Aus den gemahlenen Stoffgruppen wird dann eine masseproportionale Mischprobe eingewogen, die im Labor analysiert werden kann. Für die Durchführung der chemisch/physikalischen Analysen arbeiten wir mit einem akkreditierten Prüflaboratorium zusammen.
Informationssysteme
In Abfallinformationssystemen werden komplexe Sachverhalte der Abfallwirtschaft in Datenbanksystemen abgebildet.
Ein Datenbanksystem ermöglicht es, alle relevanten Daten oder auch Informationen zu speichern, zu verwalten und wiederzugewinnen. Der Begriff Information umfasst hierbei jede Art des Wissens von einfachen Daten bis zu komplexen Zusammenhängen, die sich in Form von Regeln darstellen lassen. Auf kommunaler Ebene und Landesebene sind Abfallinformationssysteme oft Teil eines übergeordneten Umweltinformationssystems und unterstützen die administrativen Aufgaben wie auch die Informationspflichten. In Betrieben sind Abfallinformationssysteme Teil des gesamten Umweltmanagements und ein geeignetes Werkzeug zur Reduzierung der Entsorgungskosten und zur Optimierung der betrieblichen Abläufe. ARGUS erstellt Abfallinformationssysteme grundsätzlich als Phasenkonzept nach dem BVB-Vorgehensmodell (Besondere Vertragsbedingungen für die Planung bzw. Erstellung von DV-Programmen, als fachspezifischer Ersatz für die Verdingungsverordnung für Leistungen VOL, Teil B). Entsprechend des Umfangs und der Komplexität der Aufgaben und der Daten des Systems werden einzelne Phasen zusammengefasst. In der Planungsphase wird das Grob- und das fachliche Feinkonzept ausgearbeitet. In der Realisierungsphase werden alle Aufgaben vom DV-technischen Feinkonzept bis zur Inbetriebnahme umgesetzt.
Abfallprognosen
Abfallprognosen werden sowohl für übergreifende Planungen, wie z. B. für Abfallwirtschaftskonzepte auf Kreis- oder Landesebene, als auch für konkrete Planungen von Abfallbehandlungsanlagen benötigt.
Durch Abfalluntersuchungen wird der Ist-Zustand der Abfallmengen und -zusammensetzungen ermittelt. Auf der Basis abgesicherter Daten zum Ist-Zustand wird die Abfallmengenentwicklung für einen festgelegten Zeitraum prognostiziert. Der Prognosezeitraum orientiert sich an der vorgesehenen Nutzungsdauer. Abfallprognosen verringern damit das Risiko von Fehlplanungen und sind ein wichtiges Instrument nachhaltiger Entwicklung in der Abfallwirtschaft. In der Abfallwirtschaft führt ARGUS die Prognose von Abfällen nach der Methode der Prognoseszenarien durch. Hierbei wird die wissenschaftlich-empirisch begründete Vorgehensweise bei der reinen Prognose mit der Szenarientechnik verbunden. In der Szenarientechnik wird eine mögliche logische Schrittfolge von Ereignissen beschreiben, die ausgehend von einer Ausgangssituation (meistens die Gegenwart) zu einem möglichen Zustand in der Zukunft führen könnte. Es werden die relevanten Einflussfaktoren und Randbedingungen ermittelt und quantifiziert. Auf dieser Grundlage werden drei Prognoseszenarien (Minimum-, Maximum- und Nullvariante) entwickelt.
Abfallwirtschaftskonzepte
Abfallwirtschaftskonzepte (AWK) sind unverzichtbare Grundlage des gesamten Entscheidungs- Planungs- und Errichtungsprozesses in der kommunalen und betrieblichen Abfallwirtschaft.
In AWK werden Art, Menge und Herkunftsbereich der gegenwärtig anfallenden Abfälle erfasst (Abfalluntersuchungen und Abfallbilanzen) und zukünftig zu erwartende Abfallmengen berechnet (Abfallprognosen). Aus den Zielen zur Vermeidung und Verwertung und dem Mengengerüst werden Maßnahmen zur Vermeidung, Verwertung und Behandlung nicht verwertbarer Abfälle abgeleitet und eine Beschlussvorlage vorbereitet. Für kommunale AWK spielt die Entsorgungssicherheit und die Umweltverträglichkeit der betriebenen Anlagen eine wesentliche Rolle. Die Umsetzung von Abfallwirtschaftskonzepten erfolgt in 3 Schritten. Im ersten Schritt wird der Ist-Zustand aufgenommen. Dazu gehören die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Art, Menge, Zusammensetzung und Herkunftsbereich der Abfälle, die Entsorgungslogistik, die Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur des Entsorgungsgebietes. Im zweiten Schritt wird die Abfallmengenentwicklung in einer Abfallprognose festgelegt. Der dritte Schritt des AWK ist der konzeptionelle Teil, in dem der angestrebte abfallwirtschaftliche Soll-Zustand entworfen wird und verschiedene Varianten zum Erreichen des Soll-Zustands diskutiert werden. Darauf aufbauend erfolgt schließlich die Entscheidung für die optimale Variante.
Abfallbilanzen
Abfallbilanzen geben Auskunft über die in einer Gebietskörperschaft oder in einem Betrieb angefallenen oder verursachten Abfallarten und -mengen. Die Mengenströme werden Entsorgungswegen, Behandlungsschritten und Entsorgungsanlagen zugeordnet.
Alle Abfallmengen werden von der Entstehung bis zur Überlassung, zur Verwertung oder zur Beseitigung abgebildet. Abfallbilanzen bilden die Grundlage für die Planung und Bewertung von abfallwirtschaftlichen Maßnahmen in Kommunen und Betrieben. Die Erstellung einer Abfallbilanz umfasst die Konzeption und Entwicklung eines Erfassungsbogens, die Datenerfassung oder die Einrichtung einer regelmäßigen Datenerfassung, die Plausibilitätsprüfung und die Auswertung bzw. die Einrichtung von Auswertungsroutinen. Für die regelmäßige Durchführung von Abfallbilanzen empfiehlt sich der Einsatz von Abfallbilanzprogrammen zur Erfassung, Plausibilitätsprüfung und zur Auswertung. Abfallbilanzen können auf diese Weise sicher, komfortabel und richtlinienkonform in Eigenregie ausgeführt werden. ARGUS bietet sowohl Support bei der Erstellung von Abfallbilanzen als auch eine umfassende DV-Lösung für die Erstellung von Abfallbilanzen in Eigenregie.
Qualitätssicherung
Die Qualitätssicherung begleitet den gesamten Aufbereitungs- und Herstellungsprozess. In der Konzeptionsphase werden die relevanten Stoffströme, die zu untersuchenden Parameter und die Qualitätsziele festgelegt.